Zwei Nationen, die die Welt dominierten
Es ist eine erstaunliche Geschichte, wenn wir den beispiellosen Aufstieg der angloamerikanischen Völker zu ihrer beherrschenden Stellung in der modernen Welt betrachten.
Die Geschichte zeigt, daß der Siegeszug zu dieser Größe in den Wirren der Reformationszeit begann. Nach dem Bruch mit der römischen Kirche sah sich England von dem katholischen Spanien bedroht, damals die mächtigste Nation der Erde. England begann, auf der Suche nach Handelspartnern und politischen Verbündeten, seine „Fühler“ in alle Welt auszustrecken.
So führten Bemühungen in der Regierungszeit von Königin Elisabeth I. (1558-1603) zur Errichtung von zahlreichen überseeischen Kolonien, aus denen später die Vereinigten Staaten von Amerika sowie das Britische Commonwealth hervorgingen. Es handelte sich dabei um die schrittweise Bildung eines großen Staatenverbundes, nämlich das Vereinigte Königreich von Großbritannien mit seinem Commonwealth und die mächtigste Republik dieser Welt, die Vereinigten Staaten von Amerika.
So unglaublich es klingen mag: Beide Nationen waren dazu bestimmt, zu Supermächten aufzusteigen, wobei die eine vor der anderen den Status einer Weltmacht erlangen sollte. In internationalen Angelegenheiten sollten sie eine herausragende Rolle spielen, jede zu ihrer Zeit.
Im Zweiten Weltkrieg waren es die Vereinigten Staaten von Amerika, die dank ihrer natürlichen Ressourcen als „Zeughaus der Demokratie“ (Winston Churchill) ihre Verbündeten mit Kriegsmaterial versorgten. Mit ihrem Widerstand verhinderten sie die Eroberung eines Großteils der zivilisierten Welt durch totalitäre Kräfte, die die Weltherrschaft anstrebten. Nach 1945 waren es die USA, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Vormachtstellung und ihres in der Menschheitsgeschichte ungewöhnlichen Großmutes den besiegten Feinden Deutschland bzw. Japan und auch ganz Westeuropa wieder „auf die Beine halfen“.
Dagegen hinterließ der Niedergang Großbritanniens in den Jahren seit 1945 rund um den Erdball ein einziges Vakuum. Die Auflösung des britischen Weltreiches brachte viele ethnische Konflikte an die Oberfläche, die lange Zeit durch den Kolonialismus unter Kontrolle gehalten wurden. Dadurch entstand eine Welt, die komplizierter und instabiler ist!
Die USA werden aufgrund ihrer Macht mit diesen Problemen nur scheinbar besser fertig. Beide Staaten, die sich lange Zeit an der Spitze des Fortschrittes wähnten, werden zunehmend mit Problemen sowohl im innen- als auch im außenpolitischen Bereich konfrontiert. Mittlerweile entstehen im Osten und Westen andere Kräfte, die schon „ihre Muskeln spielen lassen“ und sich darauf vorbereiten, den SupermachtStatus von Amerika zu brechen.
Über 400 Jahre lang hatten England und die mit ihm verbündeten Nationen eine Führungsrolle in der Welt. Die USA und Großbritannien dominierten das Weltgeschehen über 200 Jahre lang, ein Zeitraum, in dem sich entscheidende biblische Prophezeiungen der Endzeit vor unseren Augen erfüllten.
Warum war das Schicksal so wohlwollend und großzügig mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten? Wer sind die britischen und amerikanischen Völker? Wie passen die USA und viele der englischsprachigen Nationen, die einst das Britische Reich bildeten, in die Prophezeiungen der Bibel?
Oder werden diese Völker in der Bibel völlig ignoriert, während andere, weniger bedeutende und kleinere Nationen beim Namen genannt werden? Ist es möglich, daß fast alle bekennenden Christen ein fehlendes Verständnis von den Prophezeiungen haben, die präzise den Aufstieg dieser Nationen und deren Zukunft vorhersagen? Dies sind lebenswichtige Fragen – für einen jeden von uns!
Beim Lesen der folgenden Ausführungen werden Sie eine fesselnde Reise durch die Geschichte des Altertums und der Neuzeit unternehmen. Sie werden auf Völker stoßen, von denen Sie wahrscheinlich noch nie gehört haben, und von Ländern erfahren, die Ihnen bis heute möglicherweise unbekannt waren. Damit werden Sie einen lebenswichtigen Schlüssel zum Verständnis unserer Welt und der Zukunft erhalten!
Diese Reise wird Ihnen auch zeigen, daß der große Gott, für den „die Völker wie ein Tropfen am Eimer sind“ und „ein Sandkorn auf der Waage“ (Jesaja 40,15), immer seine Versprechen hält.