Die gefährliche Seite der Geistwelt
In dem Maße, in dem das traditionelle Christentum seine Anziehung verloren hat, haben die Menschen versucht, das Va - kuum in ihrem Leben auf andere Weise zu füllen. Manche wenden sich an andere Weltreligionen, andere wiederum befassen sich mit Hexerei und dem vorchristlichen Heidentum. Seltsame religiöse Bräuche wie „Wicca“, „Santeria“, Voodoo und „Channeling“ werden zunehmend akzeptiert. Es gibt sogar welche, die sich bewusst dem Satanismus und den bösen Geistern zuwenden.
Dabei sind manche einfach neugierig, andere nehmen ihre neue Religion sehr ernst. Ob sie es erkennen oder nicht, beteiligen sich diese Menschen an etwas, das ihre Verstandeskraft übersteigt. Deshalb ordnet man solche Praktiken oft dem Okkultismus zu – Dinge, die geheimnisvoll und verborgen sind. Diejenigen, die mit der Bibel vertraut sind, erkennen den wachsenden satanischen Einfluss in unserer verwirrten Welt. Es ist kein Wunder, dass die Bibel Satan den „Gott dieser Welt“ nennt (2. Korinther 4,4).
Was in Bezug auf Kontakte mit der Geistwelt einmal verboten war bzw. in nur sehr beschränkter Weise praktiziert wurde, ist heute fast salonfähig geworden, besonders unter der jungen Generation. Das Motiv Satan kommt auf der großen Leinwand immer wieder vor. Der Apostel Paulus mahnt uns zur Wachsamkeit gegenüber Satan und seinen Praktiken: „Schließ- lich kennen wir seine Fallen und Tricks nur zu gut“ (2. Korinther 2,11; „Neues Leben“-Übersetzung).
„Wicca“, „Santeria“ und Voodoo
Eine der am schnellsten wachsenden Bewegungen in westlichen Ländern ist „Wicca“, eine moderne Version der Hexenkunst. „Wicca“, aus einem alteng - lischen Wort für „Hexe“ abgeleitet, be inhaltet viele Symbole und Praktiken der alten britischen Hexenkunst. Manche Hexenzirkel praktizieren das Aussprechen von Zaubersprüchen und Magie. „Wicca“ ist eine Art Sammelstelle für verschiedene Glaubensüberzeugungen, im Kern ist sie aber nur eine Form der alten Hexerei.
„Santeria“ ist eine karibische Religion, die auf einer Mischung aus römischkatholischem Glauben und afrikanischer Hexenkunst beruht. Sie ähnelt auch dem Voodoo bzw. der reinen afrikanischen Hexenkunst. Ihre Anhänger vollziehen Tieropfer und praktizieren ekstatische Tänze während der santerianischen Rituale, die dazu führen können, dass eine Person von einem „Orischa“ bzw. „Heiligen“ in Besitz genommen wird. Die betroffene Person spricht und handelt dann angeblich als dieser Heilige. Wenn es sich dabei wirklich um ein geistliches Erlebnis handelt, dann wäre es nach dem Urteil der Bibel nichts anderes als dämonische Besessenheit.
All diese Praktiken haben eines gemeinsam: Satan ist ihr Urheber. Sie sollten daher auf jeden Fall gemieden werden: „Gebt nicht Raum dem Teufel“ (Epheser 4,27).
Medien und übernatürliche Geister
Medien – auch „Seher“ bzw. „Wahrsager“ genannt – sind Menschen, die mög - licherweise von gefallenen Engeln, die die Bibel Dämonen nennt, benutzt werden. Sie können normal und hilfreich erscheinen. Aber diejenigen unter ihnen, die keine Betrüger sind (und viele von ihnen sind es), haben möglicherweise echten Kontakt mit dämonischen Mächten. Diese trachten danach, Menschen anzuziehen und für ihre eigenen bösen Ziele auszunutzen. Aus diesem Grund werden die bösen Engel - wesen in der Bibel als „verführerische Geister“ bezeichnet (1. Timotheus 4,1).
Solche „übernatürlichen Geister“, die in Wahrheit getarnte Dämonen sind, können intime Kenntnisse über einen Menschen haben – ob dieser nun noch lebt oder bereits verstorben ist. Diesen Dämonen steht ein weites Netzwerk an Informationen zur Verfügung, das aus Mitdämonen besteht, die alle nur zu bereit sind, ihr Wissen mit dem verführten „Wirt“ zu teilen. Auf diese Weise bringen sie viele weitere Menschen dazu, der Verführung zu unterliegen und sich manchmal ebenfalls als unbedarfte Instrumente dieser Geister verwenden zu lassen.
Darin liegt auch die ernsthafte Gefahr der Beteiligung an solchen Praktiken: Zuerst erscheinen diese Geister als willige Diener, am Ende werden sie aber unweigerlich zu unerbittlichen Herren. Das ist auch der Grund, warum wir jeglichen Kontakt mit Menschen meiden sollen, die behaupten, mit den Toten kommunizieren zu können.
Tarotkarten und Hexenbretter
Manche nutzen auch physische Methoden wie Tarotkarten und Hexenbretter, um direkt mit solchen „übernatürlichen Geistern“ in Kontakt zu treten. Solche Befragungsinstrumente sollten auf alle Fälle gemieden werden. Es handelt sich hierbei nicht um unschuldige „Spiele“ oder eine besondere Form von Unterhaltung, son- dern um uralte Methoden, diese „über - natürlichen Geister“ anzuziehen.
Sehen Sie diese Praktiken vielmehr als potenzielle Eintrittspforten zu Ihrem eige- nen Verstand. In der Bibel werden mehre- re Ereignisse aufgezeichnet, wo Menschen solchen verbotenen Praktiken verfielen – mit katastrophalen Folgen. Laden Sie die- se bösen Geister deshalb gar nicht erst ein, so können sie auch nicht eintreten.
Traurigerweise haben viele Menschen, ohne sich dessen bewusst zu sein, Dämo- nen Zugang zu ihrem Verstand ermög- licht. Danach waren sie nicht mehr sie selbst. Die Bibel offenbart jedoch, dass die- se Geister von Gottes wahren Dienern aus- getrieben werden können.
Sagen Sie einfach „Nein!“
Wir müssen einfach nur „Nein!“ sagen, wenn wir zur Kontaktaufnahme mit der dunklen Seite der Geistwelt aufgefordert werden. Geben Sie dem Druck von Freun- den einfach nicht nach. Wir sollten keine Beratung von Menschen annehmen, die mit diesen Geistern in Verbindung stehen, auch wenn sie behaupten, uns nur helfen zu wollen. Ihr mentales Wohlergehen könnte in der Tat davon abhängen!
Fragen Sie sich: „Wäre Christus damit einverstanden?“ Er wäre es mit Sicherheit nicht! Wir sollen daher jeglichen Kontakt mit Medien, Wahrsagern, Hexen und ih- ren Methoden vermeiden – und uns nicht von irgendwelchen Methoden täuschen lassen, mit denen sie versuchen, uns zum Mitmachen zu verlocken.