Ein wunderbares Geschenk – das Leben

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Ein wunderbares Geschenk – das Leben

Um den Tod zu verstehen, müssen wir uns zunächst fragen: Was ist Leben? Die größten Denker der Welt, ein schließ lich der griechischen Philo so phen Pla to, Aristoteles und Sokrates, ran gen mit dieser Frage. Wissen schaft ler und Theologen widmeten ein ganzes Leben der Suche nach den Schlüs seln, die das Geheimnis der mensch lichen Existenz enträtseln würden.

Aber nur derjenige, der das Leben erschuf, kann uns die Antworten geben, die wir so dringend brauchen. Um das Leben verstehen zu können, müssen wir den Anfang des Lebens untersuchen.

Religion, Philosophie und die Wissenschaft erkennen, dass physisches Leben einen Anfang hatte. Einige glauben, dass das Leben im Verlauf von Millionen von Jahren entstanden ist. Die Bibel hingegen offenbart einen Gott, der kühn behauptet, der Schöpfer allen Lebens zu sein und das menschliche Leben zu einem bestimmten Zweck erschaffen zu haben. In seinem Wort – der Bibel – gibt Gott uns seine Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens.

Viele Menschen kennen die Ge schichte im ersten Buch Mose, dem ersten Buch der Bibel. 1. Mose ist der Anfang der Offenbarung Gottes, und in diesem Buch offenbart Gott den Ur sprung der Lebensformen, die wir auf der Erde finden. (Die zeitliche Ein ordnung dieser Vorgänge ist nicht Gegen stand dieser Betrachtung.)

Warum sich Menschen von Tieren unterscheiden

Beachten wir, was Gott über das menschliche Leben in 1. Mose 1, Vers 26 sagt: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht“ (alle Hervorhebungen durch uns). Andere Lebens for men existieren, um dem Menschen bei der Erfüllung seiner großen Daseinsbestimmung zu helfen. Der Mensch hat einen außergewöhnlichen Lebenszweck, den ihm Gott gegeben hat.

Nur der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes geschaffen – eine Beschreibung, die sich auf keinen anderen Teil seiner Schöpfung beziehen lässt. In seiner Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, Bewusstsein zu haben, zu planen, zu kommunizieren und zu schaffen, ist der Mensch einzigartig – Gott ähnlich, anders als Tiere, die nur Instinkt besitzen.

Das menschliche Gehirn mag in physischer Hinsicht dem Gehirn einiger Tiere sehr ähnlich sein, doch der Mensch ist dem Tier in geistiger Hin sicht haushoch überlegen. Die Bibel offenbart, dass der Unterschied zwischen dem menschlichen Sinn und dem tierischen Gehirn auf den Geist des Menschen zurückzuführen ist, den Gott dem Menschen eingeschaffen hat: „Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist?“ (1. Korinther 2,11).

Trotzdem fehlt dem Menschen etwas

Paulus erwähnt den „Geist des Menschen“, durch den der Mensch dem Tier ver standesmäßig überlegen ist. Dieser Geist unterscheidet den Menschen vom Tier. Er lässt ihn erkennen, „was im Menschen ist“ – befähigt ihn, auf einer höheren Ebene zu denken –, und gibt ihm Bewusstsein.

Wir wurden mit bestimmten geistigen Fähigkeiten geschaffen, die Gottes intellektuellen Möglichkeiten ähneln (1. Mose 1,26) und die uns die Aneignung von Erkenntnissen in Mathematik und Wissenschaft sowie die Schaffung von geschriebenen Sprachen ermöglichen. Wir können große Zivilisationen entwickeln, aus der Vergangenheit lernen und für die Zukunft planen.

Der Apostel Paulus zeigt uns jedoch, dass dem Menschen noch etwas fehlt: „So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes“ (1. Ko rin - ther 2,11). Hier spricht Paulus von einem anderen Geist – dem Geist Gottes. Er fährt fort: „Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist“ (Vers 12). Geistliches Verständnis, das über unseren normalen menschlichen Intellekt hinausgeht, kommt nur durch diesen zusätzlichen Einfluss – die Hilfe und Kraft des heiligen Geistes. 

Paulus fügt hinzu: „Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden“ (Vers 14). Wir werden sehen, dass diese geistliche Verbindung zu Gott unerlässlich ist, um den Zweck des Lebens zu verstehen.

Menschliches Leben zu einem höheren Zweck geschaffen

Verglichen mit pflanzlichem und tierischem Leben schuf Gott den Menschen mit einer geistlichen Dimension, zu einem viel größeren Zweck. Etliche Bibelstellen offenbaren den Zweck menschlichen Lebens als eine Vorbereitung auf ewiges, unsterbliches, geistliches Leben.

Gott schuf uns, „damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,15-16).

Gott hat Jesus Christus Macht gegeben „über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast“ (Johannes 17,2). Gott wird „einem jeden geben . . . nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben“ (Römer 2,6-7). Wir haben die Hoffnung „auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügt, verheißen hat vor den Zeiten der Welt“ (Titus 1,2).

Das ist der Zweck des menschlichen Lebens – ewiges Leben.

Zusammenfassung

Gott ist der Schöpfer und Erhalter des Lebens. Er schuf den Menschen auf einer anderen Ebene als Pflanzen und Tiere, weil der Mensch einen viel größeren Zweck erfüllen soll. Der übergeordnete Zweck unseres Lebens geht weit über die Befriedigung unserer täglichen Bedürfnisse hinaus.

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Nachdem wir den Sinn des Lebens kurz behandelt haben, wollen wir als Nächstes die Rolle untersuchen, die der Tod bei der Erfüllung dieses Zwecks spielt. Warum sterben wir? Was geschieht, wenn wir sterben? Was ist die Hoffnung jenseits des Todes?