Gibt es einen Weg zum ewigen Leben?

Sie sind hier

Gibt es einen Weg zum ewigen Leben?

Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind froh, wenn sie mit ihrem Leben einigermaßen gut zurechtkommen. Je nach dem, wo und unter welchen Bedingungen man lebt, haben die als lebenswichtig erscheinenden Fragen oft mehr mit dem Überleben zu tun. Die Frage nach einem ewigen Leben scheint für die meisten zu irrelevant, utopisch oder zu weltfremd, um überhaupt Gegenstand von Überlegungen sein zu können. Warum sollte man sich mit dieser Frage überhaupt beschäftigen? Ist es nicht wie die Suche nach der versunkenen Insel Atlantis?

„... der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt ... und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!“                    (Matthäus 7,13-14).

Nun, da Sie angefangen haben, diese Broschüre zu lesen, scheint die Frage für Sie doch interessant zu sein.

Ist es nicht so, daß wir uns alle von Zeit zu Zeit fragen, wozu das ganze Gestrampel auf dieser Welt? Geboren werden, sterben, fröhlich sein, lieben, leiden, kämpfen und bekämpft werden, hinfallen und wieder aufstehen — ein Kreislauf, der sich ständig zu wiederholen scheint —, wenn’s gut geht, 70-80 Jahre lang, und dann abtreten, und das war’s dann? Ist es dann so, wie einige Philosophen sagen: „Der Weg ist das Ziel“? Ist das wirklich alles?

Angesichts der Zustände in unserer heutigen Welt, die sich für viele alles andere als befriedigend gestalten, sind diese Fragen unseres Erachtens lebensnotwendig und müssen beantwortet werden, um überhaupt ein sinnvolles Leben führen zu können.

Gibt es Hoffnung auf eine Lösung der Probleme auf dieser Welt? Was ist der Sinn des Lebens? Wohin soll uns das alles führen? Ist der Tod der endgültige Schlußstrich?

Wichtige Fragen. Die Antworten darauf bilden das Fundament für unsere „Weltanschauung“, die Art und Weise, wie wir unser Dasein und den Sinn unseres Lebens sehen.

Weltanschauungen haben ganze Gesellschaften verändert. Denken Sie nur an den Kommunismus oder an die Auswirkungen der rein gewinnorientierten kapitalistischen Weltanschauung, die manche Länder der westlichen Welt von heute prägt.

Deshalb hat die Frage und das Streben nach ewigem Leben durchaus Auswirkungen auf unser jetziges Leben. Die meisten finden aber keine befriedigenden Antworten auf diese Fragen und wenden sich dann von diesem Thema ab. Die Bibel, das Wort Gottes — oder die Heilige Schrift, wie sie auch genannt wird —, gibt eine Menge von klaren, eindeutigen Antworten auf diese grundlegenden Fragen des Lebens; nur, wer nimmt Notiz davon? Wir sind viel zu beschäftigt mit dem Heute, um über das Morgen nachdenken zu können.

Jesus Christus sagt: „Der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt ... und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!“ (Matthäus 7,13-14). Um etwas finden zu können, muß man zuerst einmal danach suchen. Mit dem Lesen dieser Broschüre haben Sie den ersten Schritt getan.

Gibt es tatsächlich eindeutige und klare Antworten in bezug auf ein ewiges Leben? Ja, die gibt es: unmißverständlich, klar und eindeutig. Wir müssen nur an der richtigen Stelle und auf die richtige Weise suchen.

Wie kommt es, daß sich so viele religiöse Gruppen auf ein und dieselbe Grundlage beziehen, die Bibel, und doch so unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen? Ganz einfach. Man zieht nicht das ganze Buch zu Rate, sondern nur Teile davon. Jesus sagte in Matthäus 4, Vers 4, daß wir Menschen von einem jeglichen Wort leben sollen, das aus dem Munde Gottes geht. Das geschriebene Wort Gottes zu Jesu Zeiten war das, was wir heute das Alte Testament nennen und das viele für überholt ansehen. In seinem zweiten Brief an Timotheus bestätigte Paulus in Kapitel 3, Vers 16 die Wichtigkeit der gesamten Heiligen Schrift: „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ Bei der Suche nach der biblischen Wahrheit müssen wir also alles in Betracht ziehen, was Gott zu dem Thema zu sagen hat, nicht nur die Teile, die unsere eigene Meinung zu stützen scheinen.

Es ist doch so, daß viele religiöse Gruppen in manchen Punkten ihre eigenen Wege gehen. Sogar die Taufzeremonien sind unterschiedlich. Einige besprengen nur oder gießen ein wenig Wasser über den Kopf. Andere taufen Gläubige durch Untertauchen in einem Fluß oder See. Einige Gruppen taufen Babys, während andere dies nicht tun. Noch andere glauben, es gibt überhaupt keine Notwendigkeit zum Taufen. Die meisten behaupten jedoch, wie schon erwähnt, ihre Autorität aus derselben Bibel abzuleiten.

Es dürfte aber auf der Hand liegen, daß sich widersprechende Praktiken nicht alle mit der gleichen Bibel begründet werden können; es ist nur logisch, daß einige nichtbiblisch sein müssen.

Vielleicht haben Sie auch schon versucht, auf irgendeine Weise Gott näherzukommen. Sie haben Gottesdienste verschiedener Religionsgemeinschaften besucht, vielleicht eine Zeltmission, haben Bücher über Gott gelesen, ein Wochenende in einem abgeschiedenen Kloster verlebt, mit Leuten an der Haustür über Gott und sein Reich diskutiert und vieles mehr. Und trotzdem haben Sie keine befriedigenden Antworten gefunden und sind immer noch auf der Suche. Bei so vielen unterschiedlichen Vorgehensweisen, Lehren, Praktiken und Auslegungen der Bibel ist es verständlich, daß viele Menschen Religion und „Wahrheit“ verunsichert, wenn nicht sogar zynisch und ablehnend gegenüberstehen.

Für manche mag die Idee, daß man ewig leben könnte, sicher in die Kategorie „ Zu schön, um wahr zu sein“ gehören. Für den von Religion enttäuschten Zyniker klingt das Wort Taufe wie ein leeres religiöses Wort — eine veraltete, unbedeutsame Zeremonie, vielleicht auch als ein Relikt einer unfreiwilligen Kirchenmitgliedschaft, in die man hineingeboren wurde. Die Taufe des Erwachsenen als einen notwendigen Schritt für das ewige Leben darzustellen, scheint einem solchen Menschen nicht gerade sinnvoll.

Wie denken Sie selbst darüber? Wissen Sie, was Gott in der Bibel über dieses wichtige Thema gesagt hat? Bitte beachten Sie, was Christus selbst dazu sagt: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage“ (Johannes 6,44).

Hier wird klar, daß es Gott ist, der uns beruft. Wir müssen aber entscheiden, ob wir seinen Weg annehmen oder ablehnen; und zwar dann, wenn er uns dies anbietet. Wenn wir den Weg annehmen, gibt es eine klare und bestimmte Vorgehensweise. Zu Pfingsten ermahnte Petrus alle, die sich versammelt hatten, zu bereuen und sich taufen zu lassen zur Vergebung ihrer Sünden (Apostelgeschichte 2,38). Gott gab ihnen dann seinen heiligen Geist, den er uns auch geben wird, wenn wir dieselben Schritte tun. Dieser heilige Geist Gottes ermöglicht es uns dann, das neue Leben zu leben, zu dem wir berufen sind.

Die Taufe ist die wichtigste Entscheidung, die ein Mensch in seinem Leben treffen kann. Durch eine einfache Zeremonie verkündet bzw. symbolisiert die Taufe kraftvoll grundlegende Änderungen im Leben und Sinn eines Menschen. Sie ist ein äußeres Zeichen unserer inneren Einstellung, nämlich Jesus Christus als unseren Herrn und Retter anzuerkennen, unser altes Leben symbolisch im Wasser zu begraben und zu einem neuen Leben aufzuerstehen, das unter der Führung Gottes steht.

Gott möchte, daß wir diesen Weg gehen. Durch den Apostel Petrus sagt uns Gott, daß er nicht die Verheißung verzögert, „wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß jedermann zur Buße [verständlicher: Reue] finde“ (2. Petrus 3, 9). Dieses Angebot anzunehmen bedeutet, daß wir seine Kinder werden. In Johannes 1, Vers 12 lesen wir: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden.“

Die Taufe, wie sie in der Bibel erklärt wird, ist viel mehr als eine Bedingung, um Mitglied einer Kirche zu werden, oder eine Zeremonie für die Aufnahme von Babys in eine Kirche oder deren Lossprechung von der Erbsünde. Sie repräsentiert eine reife Entscheidung, die man nur nach eingehender Überlegung trifft. Jesus Christus ermahnt jeden, der ihm folgen will, „die Kosten zu überschlagen“, bevor er diese Verpflichtung eingeht (Lukas 14,27-33). Doch die von Paulus inspirierten, hoffnungsvollen Worte sollten wir in diesem Zusammenhang nicht vergessen, die lauten: „Denn ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“ (Römer 8,18). Die Taufe ist ein erster, wichtiger Schritt auf diesem schmalen, aber unvergleichlich großartigen und lohnenden Weg, der uns zum ewigen Leben führt.