Den Kurs beibehalten
„So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden getilgt werden, damit die Zeit der Erquickung komme von dem Angesicht des Herrn“ (Apostelgeschichte 3,19-20).
Die Taufe und die damit verbundenen Schritte sind verständlicherweise nur der Anfang auf dem Weg zum ewigen Leben. Bevor wir zu unserem endgültigen Ziel gelangen, liegt noch ein sehr langer Weg vor uns. In diesem Kapitel betrachten wir einige Aspekte unserer Reise, die durch unsere Wanderkarte, die Bibel, offenbart werden. Erinnern Sie sich daran, daß wir einen schmalen Weg wandern (Matthäus 7,14). Ein klares Bewußtsein von Ziel und Richtung ist notwendig, um auf einem schmalen Weg zum Ziel zu gelangen. Die schönsten Gipfel der Berge müssen mühsam erklommen werden — aber welch ein wunderschöner Blick, wenn man oben angekommen ist!
Wenn Sie auf Gottes Berufung durch Reue und Taufe reagieren, erwarten Sie viele Segnungen und erbauende Gelegenheiten. Ihr Sinn wird sich ändern. Sie werden in Weisheit, Erkenntnis und Verständnis wachsen können (Sprüche 2,1-11). Sie werden im Laufe Ihres Lebens lernen, nach und nach wie Gott zu denken und entsprechend zu handeln.
Prüfungen werden kommen, und Opfer werden von Ihnen verlangt werden (Matthäus 10,35-39). Diese Prüfungen helfen aber, göttlichen Charakter zu entwickeln. Jakobus, der Halbbruder Jesu Christi, sagte: „Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wißt, daß euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei“ (Jakobus 1,2-4). Gottes Edelsteine müssen geschliffen werden.
Jesus Christus ermahnt uns, die Kosten dieses Weges zu überschlagen: „Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen? damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann’s nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann’s nicht ausführen“ (Lukas 14,28-30). Als er mit einem potentiellen Nachfolger sprach, der Bedingungen stellen wollte, bevor er sich verpflichtete, sagte Jesus: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes“ (Lukas 9,62). Jesus erwartet von seinen Nachfolgern, das Begonnene zu Ende zu führen. Er selbst ist die Garantie dafür, daß wir die Kosten aufbringen können und das in uns begonnene Werk vollendet werden kann (Philipper 1,6).
Genau wie ein kleines Kind das Gehen lernt, werden Sie zuerst vielleicht wackelig sein und auf diesem neuen Lebensweg stolpern. Die Versuchungen und Prüfungen, denen Sie gegenüberstehen, werden Sie manchmal zum Stolpern und Stürzen bringen. Doch denken Sie daran, daß Gott und Jesus Christus da sind, Sie zu trösten und Ihnen bei jedem Schritt des Weges zu helfen. Es ist unsere Aufgabe, immer weiter zu lernen in dem Prozeß, reife Christen zu werden. Paulus sagte: „Denn wem man noch Milch geben muß, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können“ (Hebräer 5,13-14).
Den Weg Gottes zu gehen ist unsere Priorität. Wir müssen ständig „nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit“ trachten (Matthäus 6,33). Regelmäßiges Beten und Studieren von Gottes Wort sind Schlüssel, die uns helfen, uns weiterhin an Gottes Lebensweg zu orientieren.
Wie schon in dieser Broschüre erwähnt wurde, kann die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen eine sehr große Ermutigung sein, unser neues Leben, das Gott gewidmet ist, zu leben. Jesus sagte in Matthäus 7, Vers 21: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Wahres Christentum ist ein Lebensweg, nicht bloß Philosophie.
Aus freiem Willen entscheiden wir, was wir tun. Doch Jesus erwartet ganz klar, daß wir unser Teil tun und ihm treu bleiben. Wie schon mehrfach erklärt wurde, müssen wir Früchte [Ergebnisse] in unserem Leben hervorbringen, die Gott wohlgefallen.
Am Ende des Weges: das Reich Gottes
Viele reden über den Weg und wissen nicht, wohin er führt! Lassen Sie uns deshalb einiges über das Kommen vom Reich Gottes und das ewige Leben, das Ende unserer geistlichen Reise, betrachten.
Das Reich Gottes ist das Kernstück der guten Botschaft (des Evangeliums), die Jesus Christus lehrte. In Markus 1, Verse 14-15 heißt es: „Nachdem aber Johannes gefangengesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße [Bereut] und glaubt an das Evangelium!“ In der kurzen Zeit auf Erden nach seiner Auferstehung sprach er weiter mit seinen Jüngern vom Reich Gottes (Apostelgeschichte 1,3).
Jesus Christus wird auf die Erde zurückkommen und das Reich Gottes hier auf Erden errichten. „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15; siehe auch Offenbarung 5,10).
Das Reich Gottes wird ein tatsächliches Königreich sein, das über die Welt regiert und jede menschliche Regierung und Autorität ersetzt, wie wir in Daniel 2, Vers 44 lesen: „Aber zur Zeit der Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben.“ (Mehr Informationen über das Reich Gottes finden Sie in unserer kostenlosen Broschüre Das Reich Gottes — eine gute Nachricht. Auf Anfrage senden wir sie Ihnen gerne zu.)
Die frühen Christen hatten ihren Blick fest auf das zukünftige Reich Gottes gerichtet. Und Apostelgeschichte 8, Vers 12 erklärt, daß dies ein Hauptgrund war, warum die Menschen Gottes Wahrheit glaubten und getauft werden wollten: „Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen.“ Auch Sie sollten an dieses Evangelium glauben (Markus 1,15).
Wir werden alles ererben
Wenn wir unser Leben lang Gott treu bleiben, werden wir mit Christus Könige und Priester in seinem kommenden Reich sein (Offenbarung 1,6). Wir können uns darauf freuen, in Geistwesen verwandelt zu werden und für immer zu leben (1. Thessalonicher 4,14-17; 1. Korinther 15,50-54). Wir werden als Gottes auferstandene Kinder alles ererben (Matthäus 5,5; Offenbarung 21,1-7; Hebräer 2,6-8).
Obwohl es für uns in diesem Leben immer möglich ist, Gott zu verleugnen und das Heil zu verwirken, spricht Gott, als ob die Erlösung sicher sei. Für diejenigen, die bereit sind, ihm ihr Leben zu widmen, gibt Gott in Epheser 1, Verse 13-14 diese wundervolle Verheißung: „In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unseres Erbes, zu unsrer Erlösung, daß wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.“
Solange wir Gottes Willen suchen und seinem heiligen Geist erlauben, in unserem Leben zu wirken, ist unsere Erlösung garantiert. Ja, Gott verspricht, uns auf jedem Schritt des Weges zu helfen, über jeden Stein auf dem Pfad, wenn wir bereuen und ihm glauben, daß er unsere Sünden vergibt, wenn wir getauft werden und auf ihn und sein kommendes Reich schauen.
Was nun?
Jetzt, da Sie wissen, was zu tun ist, liegt es an Ihnen! Werden Sie danach handeln, oder werden Sie diese kostbare Erkenntnis von Gott unbeachtet lassen? „Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung“ (Jesaja 55,6-7).
Paulus schrieb in 2. Thessalonicher 2, Verse 13-15: „Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch als erste zur Seligkeit erwählt hat, in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt. So steht nun fest, liebe Brü- der, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns.“
Gott ruft, werden Sie antworten?
Der Apostel Petrus schrieb: „Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln, und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus“ (2. Petrus 1,10-11).
Worauf warten Sie? Dies ist der einzige Weg zum ewigen Leben!