Fragen ohne Antworten?

Fragen ohne Antworten?

Unsere Gesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen erstaunlichen Wandel erfahren. Es scheint, als lebe jeder sein Leben in einem rasanten Tempo, ständig hin und her hastend, um alles schaffen zu können. Technischer Fortschritt, der uns einst mehr Freizeit versprach, fordert uns ständig zum Mithalten heraus.

Mit welchem Resultat? Laufend hetzen wir umher. Darunter leiden unsere zwischenmenschlichen Beziehungen — wir sind womöglich nicht mehr im Einklang mit unserem Ehepartner, mit unseren Familien und, als Schwerwiegendstes, ohne eine persönliche Beziehung zu Gott.

Gerade das Wesen, welches das Universum und jeden von uns erschuf, gab uns eine inspirierende Offenbarung, die seine Anleitung und Wahrheit beinhaltet (2. Timotheus 3,15-17; Johannes 17,17). Diese Offenbarung teilt uns mit, was wir über den Sinn des Lebens wissen müssen, warum wir hier sind und wohin wir gehen. Sie zeigt uns auch, wie wir leben sollen.

So erfahren wir, daß Gott vor Tausenden von Jahren eine Reihe von Gesetzen verkündete mit dem Versprechen, daß die Menschen gesegnet werden, die diese Gesetze halten: „Wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht“ (5. Mose 5,33; alle Hervorhebungen von uns).

Der Kern der Gesetze Gottes ist zusammengefaßt in den Zehn Geboten. Sie sind der grundlegende Wegweiser für das Leben, sie zeigen uns, wie wir eine richtige Beziehung zu unserem Schöpfer und zu unseren Mitmenschen haben können.

Von den Zehn Geboten wird das folgende Gebot am meisten mißverstanden und mißbraucht: „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heilig hältst“ (2. Mose 20,8; Menge-Übersetzung). Viele Menschen betrachten den Sabbat als biblischen Ruhetag am siebten Tag der Woche als ein Überbleibsel aus der jüdischen Geschichte, das aber keine Geltung für Nichtjuden hat und in der heutigen schnellebigen Welt sowieso nicht praktikabel ist. Einige denken, daß der Sonntag der biblische Sabbat sei. Sie sehen den Zweck des Sabbatgebotes erfüllt, wenn sie eine oder zwei Stunden am Sonntagmorgen in der Kirche verbringen.

Andere meinen, Jesus Christus habe einen bestimmten Tag der Ruhe oder die Notwendigkeit der Anbetung an einem besonderen Tag abgeschafft und daß jede Zeit, die wir auswählen, um Gott zu ehren, heilig ist.

Die Fragen und Meinungen über dieses Gebot scheinen endlos zu sein. Hielt Jesus den Sabbat, weil er Jude war, oder brach er das Sabbatgebot, was für die religiösen Führer seiner Zeit ein Grund war, ihn töten zu wollen? Zeigte der Apostel Paulus, der mehr Bücher des Neuen Testamentes geschrieben hat als jeder andere Autor, daß der Sabbat für Christen nicht länger notwendig ist, oder hielt er ihn aufrecht?

Wurde der Sabbat in der neutestamentlichen Kirche verworfen und geändert, oder wurde er bestätigt? Heiligte Gott den Sabbat zu der Zeit, als er Adam und Eva schuf, oder sonderte er ihn erstmals mehr als 2000 Jahre später im zweiten Buch Mose als heilige Zeit aus? Wurde der Sabbat vom siebten Tag der Woche auf einen anderen Tag verlegt, und falls ja, wann geschah dies? Wenn es einen biblischen Ruhetag gibt, wann sollte er gehalten werden?

Warum gebot denn Gott überhaupt einen Ruhetag? Hatte er eine Absicht damit, und falls ja, was ist der Zweck dieses Ruhetags? Ist der Sabbat überhaupt von Wichtigkeit für die heutige Menschheit? Ergibt er einen Sinn in der heutigen Welt?

Zum Sabbat gibt es Fragen ohne Ende. Warum sollte es jedoch solch eine Verwirrung geben über eines der zehn grundlegenden und richtungweisenden Prinzipien und Gesetze, die Gott den Menschen gab? Warum gibt es solch eine Kontroverse und Verwirrung über dieses eine Gebot, während die meisten Menschen, darunter religiöse Führer und deren Kirchen, an den anderen neun kaum etwas auszusetzen haben?

Es gibt Antworten auf diese Fragen, und es ist nicht schwierig, diese Antworten in der Bibel zu finden. In dieser Broschüre werden diese grundlegenden Antworten aufgezeigt. Es ist unsere Hoffnung, daß diese Antworten Ihnen helfen werden, den biblischen Ruhetag zu entdecken.