Verfolgt und verdreht
Nur die wenigsten bestreiten, dass vor 2000 Jahren ein großer jüdischer Lehrer namens Jesus gelebt hat. Seitdem hat seine Lehre die Welt in entscheidender Weise beeinflusst.
Er behauptete kühn, der Sohn Gottes zu sein. Trotzdem hatte er Zeit seines Lebens nur wenige Anhänger, die ihm glaubten und in ihm den verheißenen Retter und König sahen. Das Zeugnis jener ersten Anhänger führte in späteren Jahren dazu, dass viele andere von deren Sichtweise überzeugt wurden.
Die religiösen Führer seiner Zeit lehnten ihn jedoch als Sohn Gottes ab. Manche seiner Aussagen waren ihren vertrauten Lehren und Traditionen derart konträr, dass sie sich ihm widersetzten und schließlich dafür sorgten, dass er hingerichtet wurde.
In ähnlicher Weise galt er den römischen Machthabern als Bedrohung. Sie hatten die Befehlsgewalt zur Anordnung seiner Hinrichtung und führten sie auch aus. Die Religionen seiner Zeit widerstanden der Verbreitung seiner Lehre und bedienten sich dabei ungesetzlicher und gewalttätiger Mittel. Später verfolgte die Regierung in Rom die Anhänger dieses jüdischen Lehrers aus Galiläa.
Die Kontroverse um Jesus dauert an
Nach wie vor ist Jesus eine umstrittene Figur. Der Bericht über das Leben Jesu, der uns in den Evangelien des Neuen Testaments übermittelt wird, wurde auf vielfältige Weise in Frage gestellt. Beispielsweise hielten die Evangelisten die Wunder Jesu als übernatürliche Geschehnisse fest. Heute gehören sogar Geistliche zu denen, die in der Beschreibung dieser Wunder lediglich den Versuch sehen, Vorgänge in der Natur darzulegen, deren Ursache man damals noch nicht erklären konnte. Oder man tut sie als Fantastereien ab, die auf die Begeis - terung der ersten Anhänger Jesu zurückzuführen sind.
Darüber hinaus gab es in jüngster Zeit Darstellungen über Jesus, die mit dem biblischen Bericht über sein Leben nur wenig gemeinsam haben. Dadurch haben manche Menschen eine Vorstellung von Jesus, die in der Tat nur Fantasie ist. Beispiele sind das Musical Jesus Christus Superstar von Andrew Lloyd Webber und der Kassenschlager Sakrileg auf der großen Leinwand, der Jesus als heimlichen Vater hinstellt. Solche Eindrücke fälschen das Bild des wahren his torischen Jesus.
Vergleicht man aber das heutige Christentum mit den Lehren Jesu in der Bibel, wird man feststellen, dass die meisten derjenigen, die sich als Christen sehen, zu einem erheblichen Teil etwas völlig anderes praktizieren als die ersten Chris ten. Darüber hinaus sind sie in vielen Punkten der christlichen Lehre nicht einer Meinung, wie es die ersten Christen waren. Dabei kommt einem der Spruch in den Sinn: „Das Problem mit dem Christentum ist, dass es nie richtig ausprobiert wurde.“ Mahatma Gandhi soll einst gesagt haben: „Jesus gefällt mir, aber bei seinen Nachfolgern bin ich mir nicht so sicher.“
Bei den vielen Unterschieden heute in der Lehre und Praxis unter bekennenden Christen sind die Fragen berechtigt: „Wer war Jesus wirklich? Warum sollte ich ihm nachfolgen?“
Den wahren Jesus entdecken
Was ist die wahre Geschichte über Jesus? Er selbst sagte, dass das ewige Leben an die Kenntnis über ihn geknüpft ist: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“ (Johannes 17,3; alle Hervorhebungen durch uns).
War Jesus das, was er zu sein behauptete? Kann man es beweisen oder müssen wir es „im Glauben“ akzeptieren? Und die vielleicht wichtigste Frage überhaupt: Spielt es denn irgendeine Rolle?
Wenn die biblische Lebensgeschichte Jesu von einer kleinen Gruppe Verschwörer erfunden wurde, brauchen wir uns mit Jesus gar nicht zu befassen. Wir sind frei, einen Sinn für unser Leben nach eigenem Gutdünken zu finden. Wenn Jesus aber das ist, was er zu sein behauptete, gibt es ernsthafte Konsequenzen für uns, wenn wir ihn ablehnen bzw. ignorieren. Unser Schicksal ist dann unzertrennlich verknüpft mit seinem Leben bzw. seiner Botschaft.
Hier geht es um mehr als nur die Antwort auf eine historische Frage. Hier geht es um unser aller Zukunft. In dieser Broschüre wollen wir Ihnen den wahren Jesus der Bibel vorstellen.