Jetzt wieder am Leben – auf ewig!
Jesus von Nazareth opferte sein Leben für die ganze Menschheit. Er war vor seiner Auferstehung von den Toten drei Tage und drei Nächte im Grab. Wie zeigt er sich heute? In Offenbarung 1, Verse 12-18 hielt der Apostel Johannes eine Beschreibung des auferstandenen, verherrlichten Jesus fest: „Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir re - dete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Jesus lebt ewiglich als unsterbliches Geistwesen. Johannes sagt uns auch, dass Jesu treue Nachfolger in der Auferstehung wie Jesus sein werden (1. Johannes 3,2). Wie wirkt sich diese Hoffnung in diesem Leben aus? „Ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist“ (Vers 3).
Jesus sitzt jetzt im Himmel zur Rechten des Vaters. Dort „sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte“ (1. Petrus 3,22). Er ist das lebendige, tätige Haupt seiner Gemeinde (Kolosser 1,18). Als „Erstgeborener unter vielen Brüdern“ (Römer 8,29) bemüht er sich kontinuierlich um seine jüngeren Brüder und Schwes tern, damit auch sie als Angehörige der Familie Gottes das ewige Leben erlangen.
Wie hilft Jesus seinen Brüdern und Schwestern? In einer seiner Hauptfunktionen ist er „ein Mittler zwischen Gott und den Menschen“ (1. Timotheus 2,5). Eines der Hauptthemen im Hebräerbrief ist Jesu Aufgabe als unser heiliger Hohepriester. Die Sünde hat der Menschheit schweren Schaden zugefügt, und „die Sünde ist die Gesetzesübertretung“ (1. Johannes 3,4; Schlachter-Bibel). Die Sünde trennt uns von Gott (Jesaja 59,1-2) und stellt unsere ewige Belohnung in Frage. Sie ist der unerbittliche Feind eines jeden Menschen und muss besiegt werden. Über die Sünde zu siegen ist nie einfach gewesen.
Jesus weiß, wie es ist, die Natur eines Menschen zu haben und von der Sünde versucht zu werden. „Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden“ (Hebräer 2,18). Jesus tat alles Notwendige, um der Sünde zu widerstehen. Er unterschätzte Versuchungen nie. Er betete und fastete regelmäßig, und mehr als alles andere vertraute er auf die Hilfe seines himmlischen Vaters.
Jesus „verdammte die Sünde im Fleisch“ (Römer 8,3), indem er nie sündigte. Im Gegensatz zu Jesus haben alle Menschen gesündigt (Römer 3,23). Unsere Aufgabe ist es, die Sünde mit all ihren Verstrickungen zu überwinden, eine Aufgabe, die wir ohne die Hilfe unseres Erlö- sers nicht schaffen können. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagte Jesus seinen Jüngern (Johannes 15,5).
In Hebräer 4, Verse 14-16 lesen wir: „Weil wir denn einen großen Hohepries - ter haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohepriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“
Durch Jesu Einsatz als unser Hohe - pries ter ist unsere Errettung sicher: „Da - rum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten“ (Hebräer 7,25; Einheitsübersetzung). Jesus sitzt jetzt zur Rechten des Vaters, „um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen“ (Hebräer 9,24).
Durch die Gabe des heiligen Geistes lebt Jesus aufs Neue in bekehrten Chris - ten (Galater 2,20) und verleiht uns so die Kraft, unser Leben nach dem perfekten Vorbild seiner gerechten Lebensführung auszurichten. Durch sein Opfer für uns und sein Leben in uns können wir „von aller Ungerechtigkeit“ gerettet werden und als „ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken“ gereinigt werden (Titus 2,14).