Sieben Grundlagen zum besseren Verständnis der Heiligen Schrift
Vielen Menschen fehlt wichtiges Wissen, mit dem das Verständnis der Heiligen Schrift erleichtert wird. Nachfolgend sind sieben Einsichten aufgeführt, die Ihnen zum besseren Verständnis der Bibel verhelfen können.
• Das wahre Evangelium: Viele Menschen beschränken das Evangelium auf eine Nachricht über Jesus Christus. Das Evangelium ist aber auch eine Nachricht über das zukünftige Reich Gottes. Dabei geht es um Gottes Herrschaftsordnung, die zunächst einmal solche Menschen umfasst, die sich Gott ergeben und bereit sind, seinen Willen zu tun. In der Welt von morgen werden alle Völker hinzukommen.
Das wahre Evangelium verkündigt lebenswichtige Wahrheiten und offenbart auch zukünftige Ereignisse. Bestellen Sie ein unentgeltliches Exemplar unserer Broschüre Das Reich Gottes – eine gute Nachricht, die auf dieses Thema näher eingeht.
• Das Heil als Schöpfungsprozess: Das Heil ist das Endziel, der Höhepunkt des göttlichen Planes, der mit der Erschaffung des ersten Menschenpaares einsetzte. Die Geschehnisse, die in 1. Mose 1 beschrieben werden, bilden erst den physischen Beginn des göttlichen Schöpfungsprozesses, der noch weit in die Zukunft hinein fortgesetzt wird.
Der Mensch wurde nicht als geistliches, sondern als physisches Wesen geschaffen. Er ist nicht unsterblich, sondern sterblich. Er hat in diesem Leben die Gelegenheit, den Geist Gottes zu emp fangen, damit er mit Hilfe der Kraft Gottes geistlichen Charakter entwickeln und schließlich zu einer vollkommenen geistlichen Schöpfung verwandelt werden kann. Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, bestellen Sie bitte ein unentgeltliches Exemplar unserer Broschüren Das Geheimnis Ihrer Existenz und Der Weg zum ewigen Leben – unauffindbar?.
• Die Bibel erklärt die Bedeutung ihrer Symbole: Viele prophetische Wahrheiten in der Bibel wurden von Gott in eine Symbolsprache gekleidet. Das Buch Daniel beispielsweise ist voller Symbole – natürliche und unnatürliche Bilder und Tiere, von denen manche in der Bibel erklärt, andere hingegen nicht erklärt werden. Einzelne Symbole wurden benutzt, um die Botschaft zu verschleiern, bis Gott zur oder kurz vor der Zeit des Endes die Bedeutung offenbart (Daniel 12,8-9).
Im Laufe der Jahrhunderte haben viele Menschen versucht, die Symbole der Bibel nach eigenem Gutdünken zu entschlüsseln. Was dabei herausgekommen ist, kann man jedoch nur als Chaos und Verwirrung bezeichnen. Stattdessen müssen wir nach Gottes Auslegung suchen. Ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis biblischer Symbole ist daher, dass die Erklärung in der Bibel selbst, ob in der unmittelbaren textlichen Umge- bung oder anderswo, zu fi nden sein muss.
• Gottes Methode der Dualität: In der ganzen Heiligen Schrift wird das Prinzip der Du- alität wiederholt sichtbar. So führt die physische Schöpfung in 1. Mose 1 zur geistlichen Schöp- fung, die in Offenbarung 21 und 22 beschrieben wird. Der erste Adam, der aus Materie bzw. Erde bestand, war ein Schatten des zweiten Adam, der aus Geist besteht – Jesus Christus (1. Korinther 15,47-49). Auch in biblischen Prophezeiungen ist das Prinzip der Dualität wirksam. Manchmal wird eine Prophezeiung zweimal erfüllt, wobei sich die zweite Erfüllung meistens in der Endzeit ereignet.
• Gottes Feste: Gott führte sieben jährliche Feste ein (siehe 3. Mose 23). Jedes Fest weist auf einen Schritt in dem Heils prozess hin, an dem zunächst wenige Menschen teil neh men, der aber eines Tages allen Menschen offenstehen wird.
Das Passah erinnert uns an den Tod Christi für unsere Sünden und die Ver gebung, die Gott uns schenkt, wenn wir unsere Sünden bereuen.
Das Fest der Ungesäuerten Brote zeigt uns, dass Menschen, die bereut und durch das Sühneopfer Christi Vergebung bekommen haben, ein geistlich reines Leben füh ren sollen. Sie müssen die Sünde (symbolisch durch Sauer teig dar gestellt) aus ihrem Leben entfernen und fortan in Wahrheit und Aufrichtigkeit wandeln.
Das Pfingstfest erinnert an den Empfang von Gottes Geist, durch den Gottes Volk zu einer Kirche bzw. zum Leib Christi wird. Dieses Fest, auch das Fest der Erstlinge genannt, ist ferner ein Sinnbild für die erste Ernte derjenigen, die nach Gottes Plan das ewige Leben erhalten werden.
Der Posaunentag ist ein Symbol für die triumphale Wiederkehr Jesu Christi zur Errichtung des Reiches Gottes auf Erden. Bei seinem Erscheinen findet die erste Auferstehung statt, und Christen werden dann ewiges Leben erhalten.
Der Versöhnungstag erinnert uns daran, dass Satan durch Gott nach der Wiederkehr Christi tau send Jahre lang in Ketten gelegt wird. Dadurch werden die Voraussetzungen für eine Versöhnung der Menschheit mit Gott geschaffen.
Das Laubhüttenfest versinnbildlicht die ersten tausend Jahre der Herrschaft Christi auf Erden. Nachdem der zerstörerische Ein fl uss Satans beseitigt ist, werden die Menschen endlich Gottes Wege kennen ler nen. Sie werden zu Gott eine harmonische Be zie hung haben können. Während dieser Zeit wer den viele weitere Menschen das göttliche Ge schenk des Heils empfangen.
Das letzte Fest, der Letzte Große Tag, weist auf die Zeit nach dem Millennium hin. Dann werden die Toten auferstehen, die noch nicht die Gelegenheit hatten, den Geist Gottes zu erhalten und somit nicht an der ersten Auferstehung teilnehmen konnten. Sie werden dann die Möglichkeit erhalten, Gott kennenzulernen, sein Wort – die Bibel – zu verstehen, ihre Sünden zu bereuen und Gottes Geist zu empfangen. So erhalten sie ihre erste Gelegenheit, sich für das ewige Leben im Reich Gottes zu entscheiden, das heißt, das Heil zu erlangen.
Zum besseren Verständnis der Bedeutung dieser biblischen Feste empfehlen wir Ihnen unsere kostenlose Bro schüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen.
• Die Identität Israels: Das alte Israel wurde nach dem Tode des Königs Salomo in zwei getrennte Nationen geteilt. Das Reich Israel, wie der nördliche Teil dann hieß, bestand aus zehn der zwölf Stämme Israels. Nachdem es vom assyrischen Reich in die Verbannung geführt wurde, verschwand es vollends von der Bühne der Ge schichte. Fortan sprach man von den „zehn verlorenen Stämmen“.
Das Reich Juda, wie der südliche Teil hieß, bestand aus den übrigen zwei Stämmen. Sie wurden auch in die Verbannung geführt, konnten ihre Identität aber zum größten Teil bewahren. Später kamen einige in ihre Heimat zurück. Heute sind ihre Nachkommen, die Juden, in alle Welt verstreut sowie im Staat Israel angesiedelt.
Was ist aber aus den zehn verlorenen Stämmen geworden? Es gibt sie heute noch, nur kennen sie ihre Identität nicht mehr. Unsere kostenlose Broschüre Amerika und Großbritannien: Was sagt die Bibel über ihre Zukunft? behandelt dieses Thema und seine Wichtigkeit für viele noch nicht erfüllte Prophezeiungen der Bibel.
• Der biblische Ruhetag: Das vierte der Zehn Gebote wird gelegentlich als Prüfgebot bezeichnet, und das aus gutem Grund. Denn diejenigen, die sich nur äußerlich zum Christentum bekennen, weigern sich in der Regel, dieses Gebot zu halten, obwohl sie an den anderen neun Geboten kaum etwas auszusetzen haben.
Freilich muss man, wenn man Gottes Ruhetag hält, gelegentlich starke Glaubensproben bestehen und sich ganz auf Gott verlassen. Aber dieses Gebot zu beachten bringt auch großen Segen. Es ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Bibel, denn „klug sind alle, die danach tun [seine Gebote halten]“ (Psalm 111,10).
Der Sabbat ist ein Kennzeichen des Volkes Gottes (2. Mose 31,16-17). Im Gegensatz zu den „zehn verlorenen Stämmen“ konnten die Juden durch den Sabbat ihre Identität bewahren. Unsere kostenlose Broschüre Der biblische Ruhetag behandelt den Sabbat im Detail.