Kooperation oder Wettbewerb: Symbiose kontra Evolution

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Kooperation oder Wettbewerb

Symbiose kontra Evolution

Ein großes Hindernis für die Evolutionstheorie sind die voneinander abhängigen engen Beziehungen bestimmter Lebewesen, die als Symbiose bezeichnet werden. Dabei können völlig verschiedene Lebensformen nur aufgrund ihrer gegenseitigen Abhängigkeit voneinander existieren.

Darwins Theorie der natürlichen Auslese basiert auf dem Überleben der Stärksten unter Artgenossen. Er gestand ein: „Könnte nachgewiesen werden, dass irgendein Körperteil einer Art aus schließlich zum Besten einer anderen entstanden ist, so würde dies meine Theorie umwerfen, denn etwas Derartiges könnte nicht durch natürliche Zuchtwahl hervorgebracht worden sein“ (Die Entstehung der Arten, Seite 74).

Symbiotische Beziehungen existieren zwischen Tieren und Pflanzen völlig unterschiedlicher Art. Die betroffenen Lebensformen ergänzen sich zum gegenseitigen Nutzen und sind deshalb solch eine Herausforderung für Darwins Theorie. Zum Beispiel fraß der Dodo, ein ca. 1 m großer flugunfähiger Vogel, die Samen und Blätter von einer Pflanze, die als calvaria major bezeichnet wird.

Der Vogel profitierte davon, die Pflanze als Nahrungsquelle zu haben, während die Samen der Pflanze durch den Muskelmagen des Vogels an der Oberfläche „mürbe“ gemacht wurden, während sie sein Verdauungssystem durchliefen. Als der Vogel ausstarb, verschwand die Pflanze beinahe auch, weil nur solche Samen keimen und dann zu einer Pflanze heranwachsen können, die vorher diesen Prozess im Verdauungssystem des Vogels durchlaufen hatten.

Evolutionisten nennen die wechselseitige Anpassung zweier Organismen Koevolution. Wie können Pflanzen existiert haben, die auf bestimmte Tiere zum Überleben angewiesen sind, wenn jene Tiere noch gar nicht in Erscheinung getreten sind? Und wie bleiben Tiere am Leben, die andere Tiere zum Überleben benötigen, wenn diese noch gar nicht existiert haben?

Symbiose und einfache Lebensformen

Ein Beispiel für den Nutzen der Symbiose zeigen die Flechten, die eine Symbiose zwischen Pilzen und Algen darstellen. Die Pilze brauchen Nährstoffe, die sie aus der Umgebung aufnehmen müssen, weil sie keine Fotosynthese betreiben können. Die Algen betreiben jedoch Fotosynthese und geben die Nährstoffe, die sie nicht benötigen, an die Pilze ab.

Welchen Vorteil haben die Al gen? Algen werden zerstört, wenn sie im Regen stehen. Deswegen wachsen sie unter dem Pilz, aber sie brauchen trotzdem Wasser. Dieses nimmt der Pilz über seine Oberfläche auf und gibt es dann an die Algen ab.

Ein Biologielehrbuch schreibt dazu: „Keine Population kann ohne die andere existieren, und somit wird die Größe einer jeden durch die Größe der anderen bebung aufnehmen müssen, weil sie keine Fotosynthese betreiben können. Die Algen betreiben jedoch Fotosynthese und geben die Nährstoffe, die sie nicht benötigen, an die Pilze ab. Welchen Vorteil haben die Al gen? Algen werden zerstört, wenn sie im Regen stehen. Deswegen wachsen sie unter dem Pilz, aber sie brauchen trotzdem Wasser. Dieses nimmt der Pilz über seine Oberfläche auf und gibt es dann an die Algen ab. Ein Biologielehrbuch schreibt dazu: „Keine Population kann ohne die andere existieren, und somit wird die Größe einer jeden durch die Größe der anderen bestimmt“ (Mary Clark, Contemporary Biology, 1973, Seite 519).

Was existierte zuerst – Alge oder Pilz? Da sie beide nicht unabhängig voneinander existieren können, hätten sich beide – entsprechend der Evolutionslehre – zur selben Zeit unabhängig voneinander entwickeln und dann genau gleichzeitig erscheinen müssen mit genau den Merkmalen, die sie für ihr Zusammenleben benötigen.

Wie können sich zwei völlig unterschiedliche Arten, jede für sich aus völlig unterschiedlichen Vorfahren, entwickeln, wenn sie doch, um überleben zu können, voneinander abhängen? Offen gesagt übersteigt die Vorstellung, dass sich diese Beziehung „entwickelt“ hat, jegliche Belastungsgrenze der Fantasie.

Symbiose unter Tieren und Pflanzen

Eine andere bemerkenswerte Form der Symbiose ist die Beziehung zwischen Pflanzen und Bienen. Während diese den wertvollen Nektar sammeln, der ihrem Bienenstock als Nahrung dient, bestäuben die Bienen dutzende Arten von Blumen und landwirtschaftlichen Kulturen. Ohne diese wichtige Bestäubung könnten Obstgärten nur wenig Früchte erzeugen.

Wie können diese Pflanzen existieren, wenn sie nicht von Bienen bestäubt werden? Wie können Bienen andererseits existieren, wenn sie den als Nahrung notwendigen Nektar nicht bekommen können? Beide Lebensformen hängen für ihre Existenz eindeutig voneinander ab.

Außerdem müssen Bienen die Bestäubung auf eine genau definierte Art und Weise durchführen, damit der Prozess funktioniert. Wenn die Biene zufällig eine andere Art von Blüte bestäuben würde, dann würde die Befruchtung nicht funktionieren, da der Pollen von der gleichen Art stammen muss. Alles in dieser symbiotischen Beziehung geschieht genau zur richtigen Zeit, damit es funktioniert – und wir sollten dankbar dafür sein, dass es so abläuft. Wir können köstliche Früchte dank der unermüdlichen Arbeit dieser winzigen Kreaturen genießen, die instinktiv genau die richtige Art der Bestäubung ausführen, die es vielen Früchten ermöglicht, sich zu entwickeln.

Eines der erstaunlichsten Beispiele für Symbiose ist die Beziehung zwischen der Yucca (Palmlilie) und der Yuccamotte. Beide sind für ihren weiteren Fortbestand voneinander abhängig. Die Yuccapflanze ist physisch nicht in der Lage, sich selbst zu bestäuben, um sich fortzupflanzen. In ihrer Heimat, den trockenen Landesteilen der südlichen USA und in Mittelamerika, bestäuben die Weibchen der Yuccamotte (Probuba yuccasella) die Yucca, während sie ihre Eier in der Pflanze ablegen.

In der zuerst besuchten Blüte kriechen die Motten an den Staubblättern abwärts, sammeln Pollen und formen sie zu einer mehrere Millimeter großen Kugel. Danach fliegt der Nachtfalter mit der Kugel zu einer anderen Yuccablüte und stopft dort die Kugel zwischen die Narbenlappen und bestäubt somit diesen Teil der Pflanze. In diese zweite Blüte werden auch einige Eier in den Fruchtknoten gelegt, bevor die Motte die Blüte wieder verlässt.

Der Nachtfalter wiederholt die erste und zweite Stufe des Prozesses für eine Blütenrispe, bis sich in jeder Samenanlage ein Nachtfalterei befindet und in jedem Stempel Pollen untergebracht sind. Nach dem Ausschlüpfen ernähren sich die Nachtfalterlarven von dem herangereiften Samen der Yucca. Es ist bemerkenswert, dass der Nachtfalter die Anzahl seiner Larven zahlenmäßig sorgfältig dosiert, damit die Larven nicht die ganze Saat in der Blüte auffressen. Dadurch kann sich die Yucca fortpflanzen und dient dem Falter auch in weiteren Generationen als Nahrung.

Durch die Bestäubung der Pflanze gewinnt der Nachtfalter Nahrung (den Yuc - ca samen) für seine Lar ven, während er sicher stellt, dass die Pflanze ihre eigene Art vermehren kann. Aber das ist nicht alles: Der Lebenszyklus des Yucca-Nachtfalters ist zeitlich so abgestimmt, dass die erwachsenen Nachtfalter im frühen Sommer auftauchen, genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Yuccapflanzen blühen!

Wie konnte sich solch eine symbiotische Beziehung durch allmähliche Schritte in einem evolutionären Prozess entwickeln, der allein vom Zufall gesteuert wird? Evolutionisten haben darauf keine Antwort. Es ist offensichtlich, dass diese bemerkenswerte Beziehung abrupt entstanden sein muss, oder sie hätte sich überhaupt nie entwickeln können.

Symbiose unter Tieren

Alle Tiere besitzen irgendeine Art von Überlebensinstinkt. Die Tiere wissen, welche Nahrung sie benötigen und wie sie sich gegen Raubtiere verteidigen bzw. diesen aus dem Weg gehen. Doch aufgrund symbiotischer Beziehungen lassen es einige Tierarten zu, dass andere Arten, die ihnen normalerweise als Nahrung dienen könnten, bei ihnen Reinigungs- und Hygieneaufgaben ausführen können, ohne dass sie bedroht oder verletzt werden. Dieses Phänomen heißt „Reinigungssymbiose“.

Bei großen Fischen, wie z. B. beim Hai, kommt es vor, dass sich durch den Verzehr von kleineren Fischen Nahrungsreste und Parasiten an ihren Zähnen festsetzen. In der Folge können dadurch Krankheiten oder ein gefährlicher Belag entstehen. Es existieren aber bestimmte Arten kleiner Fische, die dafür entworfen sind, als biologische „Zahnbürsten“ zu dienen, indem sie die Zähne der größeren Raubfische gefahrlos reinigen können. Der Pilotenfisch schwimmt furchtlos im offenen Maul des größeren Fisches herum und frisst ihm die Überreste und Parasiten sorgfältig von den Zähnen.

Wie kann ein Raubfisch seine Instinkte zurückhalten und einen Gratisbissen verachten, bei dem er nur sein Maul schließen und kauen muss, statt sich dem lästigen Reinigungsprozess zu unterwerfen? Dieses Verhalten widerspricht dem Selbsterhaltungstrieb beider Tierarten, und doch findet dieser Vorgang regelmäßig und streng methodisch statt. Es gibt bei einigen Arten sogar richtige „Reinigungsstationen“, wo die größeren Fische geduldig auf ihre „Behandlung“ warten, während andere vor ihnen ihre Mäuler reinigen lassen.

Eine ähnliche Reinigungssymbiose findet man auch zwischen einem Vogel und einem Reptil. In Ägypten hüpft der ägyptische Regenpfeifer direkt ins offene Maul des NilKrokodils, um Parasiten zu entfernen. Unabhängig davon, ob das Krokodil hungrig ist oder nicht, der Vogel wird bei seiner Tätigkeit nie vom Krokodil angegriffen.

Wenn sich dieser Vorgang entwickelt hat, so wie Evolutionisten meinen, dann stellt sich die Frage: Wie viele Vögel sind lebendig gefressen worden, bevor das Krokodil merkte, dass es in seinem Interesse liegt, den Vogel entkommen zu lassen, damit sein Maul gereinigt wird? Wie viele Vögel andererseits entschieden sich, weiterhin in den Krokodilzähnen zu stochern, nachdem sie gesehen hatten, wie ihre federleichten Artgenossen von den Krokodilen lebendig gefressen wurden?

Solche hoch entwickelten Beziehungen zwischen völlig unterschiedlichen Arten zeigen einen zugrunde liegenden intelligenten Entwurf und weit vorausschauende Planung bei der Arbeit. Alle symbiotischen Beziehungen sind eindeutig sowohl eine große Herausforderung für die Evolutionslehre als auch ein großer Beweis für einen intelligenten Designer und Schöpfer.