Ein dramatischer Wandel
Warum wird die Evolutionstheorie in der heutigen Gesellschaft gegenüber einer Schöpfung durch einen Schöpfergott bevorzugt? Wie ist es dazu gekommen, dass die Bibel heute als glaubhafter Bericht über den Anfang des Lebens so entschieden abgelehnt wird?
In den USA war es in einigen Bundesstaaten noch vor wenigen Generationen gesetzlich verboten, in öffentlichen Schulen die Evolutionstheorie als glaubwürdige Al ter - native zur biblischen Schöpfungsgeschichte darzustellen.
Heute ist es genau umgekehrt. Die Bibel ist im westlichen Bildungssystem weitgehend aus dem Unterricht verbannt worden. Somit ist eine ernsthafte Diskussion über die biblische Sicht der Entstehung unseres Universums und unseres menschlichen Ursprungs unerwünscht. Darüber hinaus wird in akademischen und wissenschaftlichen Kreisen jegliche Kritik an der immer noch unbewiesenen Evolutionstheorie nachhaltig unterdrückt.
Eine offene Auseinandersetzung auf wissenschaftlicher Ebene über das Für und Wider der Evolutionstheorie finden wir kaum. Stattdessen wird einfach vorausgesetzt, dass Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben. Aus einer dieser Entwicklungslinien soll der Homo sapiens hervorgegangen sein. Gibt es einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass mit Intelligenz gepaartes Bewusstsein entstehen kann, ohne dass es vorher schon Geist gab?
Evolutionisten meinen, das erste Leben sei aus einer Kombination zufällig günstig aufgetretener Umweltbedingungen in der Erdatmosphäre von alleine entstanden. Hochintelligente Wissenschaftler suchen seit Jahrzehnten nach einer Kombination toter Substanzen, aus denen erste „einfache“, sich selbst vermehrende Lebewesen entstanden sein könnten. Welchen Beweis können sie für die Richtigkeit der Annahme vorlegen, dass sich Leben aus toter Materie entwickelt hat-ganz im Widerspruch zum wissenschaftlichen Gesetz der Biogenese?
Die Evolutionstheorie besagt, dass sich aus einer Pflanzenart andere Pflanzenarten entwickelt haben, dass sich jeweils eine Tierart über lange Zeiträume in andere Tierarten weiterentwickelt hat und dass aus einer Tierart der Mensch entstanden ist. Gibt es irgendeinen für den menschlichen Verstand nachvollziehbaren Beweis, dass so etwas jemals geschehen ist oder überhaupt – von alleine – zum Lebensvorteil der jeweiligen Art möglich ist?
Oder hat es sich hingegen so zugetragen, wie ein seit Jahrtausenden überlieferter Ausspruch behauptet: „Der Geist Gottes hat mich geschaffen, und der Odem des Allmächtigen gibt mir Leben“ (Hiob 33,4; Zürcher Bibel)? Wenn uns Geist geschaffen hat, wie erklärt sich das Leben? Ist der Schöpfungsbericht der Bibel wissenschaftlich plausibel, wonach die Erde Pflanzen und Bäume aller Art hervorbringen soll, die sich durch eigenen Samen nach der jeweiligen Art vermehren sollen (1. Mose 1,11)? Sind die Tiere im Wasser, in der Luft und auf der Erde „ein jedes nach seiner Art“ geschaffen worden (1. Mose 1,21. 24)?
Einige Wissenschaftler bezweifeln die Richtigkeit der Evolutionstheorie, andere haben ihr Lebenswerk der Bestätigung bzw. Weiterentwicklung der Evolutionslehre gewidmet. Manche Christen glauben, dass das gesamte Universum mit der Erde und ihren Lebensformen in sechs 24-StundenTagen erschaffen wurde. Andere meinen wiederum, Gott habe sich bei der Erschaffung unserer heutigen Lebensformen der Evolution bedient.
Ist der Streit über den Ursprung unserer Entstehung sogar ein Indiz für den evolutionären Überlebenskampf der Gattung Mensch? Damit bliebe am Ende das Erklärungsmodell übrig, mit dem das Über leben der intelligenten Lebensform Mensch für die Zukunft am besten gesichert ist.
Ist die Evolutionslehre ein Versuch, Gott zu leugnen? „In seiner ewigen Kraft und Gottheit“ ist Gott seit Erschaffung der Welt – wie es in dem Brief von Paulus an die ersten Christen in Rom heißt – an seinen Werken deutlich zu erkennen. Für die Leugnung seiner Existenz haben wir keine Entschuldigung (Römer 1,20). Wie es bei Paulus weiter heißt, sind wir, wenn wir den Schöpfer nicht anerkennen bzw. ihm keine Ehre und keinen Dank erweisen wollen, „dem Nichtigen verfallen“ (Römer 1,21). Sind wir einem Wahn verfallen – der Wahnvorstellung zufallsbedingter evolutionärer Entwicklung von totem Nichts zu intelligentem Leben?
Nach der Bibel fordert der Gründer der christlichen Religion, Jesus Christus, seine Nachfolger auf, Lehren nach ihren Früchten zu beurteilen (Matthäus 7,16-18). Welche Resultate [= Früchte] haben die Evolutionslehre und der Schöpfungsglaube hervor gebracht? Christen müssen zu - geben, dass Machthaber den einfachen Glauben von Millionen Menschen für ihre Zwecke miss brauchten. Evolutionisten räumen ein, dass im Dritten Reich der darwinsche Gedanke die Ermordung von Behinderten und Millionen anderer Menschen aufgrund ihrer Rassenzugehörigkeit als Untermenschen rechtfertigen sollte. Ist das Prinzip vom Über - leben der Lebens tüchtigsten nicht eine Säule der Theorie von Charles Darwin?
Heute, ca. eineinhalb Jahrhunderte nach der Veröffentlichung von Darwins Die Entstehung der Arten, erkennen wir, wohin sein Denken geführt hat. In der westlichen Welt ist die Anzahl derer, die an einen persönlichen Schöpfergott glauben, stark zurückgegangen. Mit der Ablehnung des Schöpfers weist man auch absolute moralische Standards zurück.
Wenn es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat, können wir ihn nicht ignorieren. Wenn hingegen Gott vom Menschen erschaffen wurde, so können wir ihn einfach vergessen. Dann sind wir frei, die Bibel zu ignorieren und für uns selbst zu entscheiden, was richtig und falsch ist, frei, unser Leben so zu gestalten, wie wir es selbst für richtig halten.
So kann z. B. niemand einen für alle Menschen verbindlichen Maßstab bestimmen, wie wir für unseren Nachbarn und Nächsten Sorge tragen sollen. Im Gegenteil: Ohne Gott dürfte unser persönlicher Vorteil an erster Stelle stehen, unabhängig davon, welche Kosten unsere Mitmenschen dafür bezahlen. Wir dürften uns genauso verhalten, wie es die Evolutionstheorie verlangt.
Kann eine Religion ohne Gott geschaffen werden? Ja, die Akzeptanz der Evolutionstheorie zeigt, dass der Mensch genau das getan hat. Sind wir jedoch an der Wahrheit interessiert, bleibt uns nichts anderes übrig als zu prüfen, ob nun Gott oder die Evolutionslehre das Hirngespinst ist. So stellte Louis Bounoure, Professor der Biologie an der Universität von Straßburg und Direktor des dortigen zoologischen Museums, fest: „Die Evolution ist ein Märchen für Erwachsene. Diese Theorie hat nie dem Fortschritt der Wissenschaft gedient. Sie ist völlig nutzlos“ (William Federer, America’s God and Country, 1996, Seite 61).
Die letzte Aussage von Professor Bounoure hinsichtlich der Evolution ist falsch. Die Evolutionstheorie ist sehr nützlich, nämlich dann, wenn man die Existenz Gottes verneinen will. Darum untersuchen wir in dieser Broschüre die grundlegenden Voraussetzungen der Evolutionslehre.
Wir betrachten die Beweise, die man vorlegt, um diese Theorie zu untermauern. Doch für noch wichtiger halten wir gerade die wissenschaftlichen Tatsachen, die von Anhängern der Evolution in der Öffentlichkeit nicht diskutiert werden. Sie können wissen, ob die Evolutionslehre wahr ist.
Wir hoffen, dass Sie die Beweise sorgfältig prüfen. Schließlich zählt allein das, was Sie selbst glauben!